Liebe Familie, lieber Arthur, liebe Freunde und liebe Trauergemeinde,
Ich stehe heute vor euch allen, weil ich in meiner Fassungslosigkeit in den letzten Tagen viel darüber nachgedacht habe, wie ich unserem guten Freund die letzte Ehre erweisen kann und inm meinen Tribut zahlen kann. Es war so schwer für mich, well ich nicht wusste wie ich das besten machen kann, doch dann habe ich begonnen meine Gedanken auf ein Blatt Papier zu schreiben und diese werde ich heute mit euch teilen.
Ich bin ehrlich gesagt nicht der beste öffentliche Redner, deshalb werde ich einfach mit dir sprechen, Leo. Leider muss ich dir diese Worte unter diesen Umständen übermittein, ich wünschte ich hätte sie dir persönlich sagen können. Wir sind zwar schon mittlerweile seit ungefähr 10 Jahren befreundet, jedoch hat unsere Freundschaft erst vor nicht allzu langer Zeit begonnen aufzublühen und sich zu festigen. Ich wünschte das wäre schon früher passiert, weil ich dich wirklich immer als einen der guten Menschen auf dieser Welt gesehen habe und dankbar bin, dich einen Freund zu nennen. Am 2. Dezember letzten Jahres habe ich dir geschrieben, ob du Lust hast etwas zu unternehmen und du hast mir gesagt, dass du heuer leider keine Zeit mehr hast aber wir gerne im neuen Jahr etwas miteinander unterehmen können. Leider wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, wie es dir wirklich gegangen ist, sonst hätte ich alles getan, um air ein besserer Freund zu sein und für dich da zu sein. Ich bin erschüttert und fassungslos, dass ich nur noch ein Bild von dir und meine Erinnerungen mit dir habe aber ich werde sie immer in Ehren halten.
Meine lieben, der Grund wieso ich diese Gedanken in Worte fasse ist, dass ich mir wünsche dass das Ableben von unserem Freund nicht in Vergessenheit gerät und das Geschehene uns alle aufwecken soll. Seht um euch, das sind alles Menschen, die euch wichtig sind und nahestehen. Sorgen wir uns umeinander und fragen vielleicht auch ein zweites Mal „Wie geht es dir wirklich?", wenn man ein „eh gut" zu hören bekommt. Vielleicht steckt mehr dahinter als man denkt. Ich möchte, dass wir mehr füreinander da sind, denn mein Gefühl sagt mir, dass dieser Gedanke der Fürsorge in den letzten Jahren etwas verloren gegangen ist. Hiermit haben wir die Möglichkeit, zwischen den Zeilen zu lesen und uns mehr umeinander zu kümmern. Das wäre sein Wunsch, deshalb hoffe ich die richtigen Worte gefunden zu haben und bitte hiermit für eine weitere Schweigeminute für unseren guten Freund, Bruder, Sohn, Leo Wertl, mach's gut...
